Die Liebe zählt

Die Liebe zählt

Die Liebe zählt

Eine Antwort auf Simon Linders Beitrag zur Familiensynode und dem Thema Homosexualität

Auf dem offiziellen Portal der Katholischen Kirche in Deutschland „katholisch.de“ wurde am 17.09.2015 ein Artikel mit dem Titel „Die Liebe zählt“ von Simon Linder veröffentlicht. Dieser ist Theologie- und Rhetorikstudent in Tübingen und wurde bei einer Kooperationsaktion von „katholisch.de“ und „Christ & Welt“ ausgewählt, einen Beitrag für das besagte Portal zu schreiben.

Wie Simon Linder bin auch ich 1993 geboren – studiere hingegen Betriebswirtschaftslehre an einer dualen Hochschule in Stuttgart. Mein Apell: „Die Lehre der Kirche in ihrer Gesamtheit betrachten!“

Gemeinschaft der Heiligen - Guadelupe

Foto: Gemeinschaft der Heiligen – mit freudlicher Genehmigung von P. Lawrence Lew

Doch warum überhaupt einen solchen Artikel kommentieren? Die Antwort ist denkbar einfach: Weil ich hoffe, dem ein oder anderen Antworten geben zu können und deshalb Gründe für den Standpunkt der Kirche aufzeigen möchte.
Der Beitrag von Linder beginnt damit, die Lehre der katholischen Kirche zum Thema Homosexualität aus dem Katechismus darzulegen. Er zitiert einen Teil aus Artikel 2358 des KKK (dem Katechismus der Katholischen Kirche) und wirft der Kirche vor, dass es nicht (mehr) angemessen sei, wie sie mit Homosexualität umgeht. Leider geht Linder nicht auf die Antworten des Katechismus zu dieser Frage ein.

Der Katechismus  lehrt (KKK 2358):

Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Tendenzen. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitgefühl und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Verfaßtheit erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.“

Zugegebenermaßen sind diese Worte ohne den Zusammenhang des Katechismus nur schwer zu verstehen. Linder stellt dazu viele Fragen – und ein paar dieser Fragen möchte ich später beantworten.

Wie Linder richtig feststellt, hat sich das gesellschaftliche Klima gedreht: Während früher die Kirche Menschen mit homosexuellen Tendenzen durch ihre Lehren geschützt hat, diese Menschen also trotz gesellschaftlicher Verachtung nicht „ungerecht zurückgesetzt“ werden durften (und dürfen!), wird die Kirche heute in diesem Punkt stark angegriffen, da sie ausgelebte Homosexualität nicht gutheißen kann. Dass hier die Kirche „gegen den Strom schwimmt“ ist jedem klar – denn die Kirche ist der Wahrheit verpflichtet. So schreibt auch schon der heilige Apostel Paulus im Galaterbrief ausdrücklich (Gal 1,10):

„Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Menschen zu gefallen? Wollte ich noch den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi.“

Nun leben wir in einer Zeit, in welcher es nicht dem Zeitgeist entspricht, das zu glauben, was die Kirche glaubt. Und die Kirche glaubt, dass auch die Sexualität im Heilsplan Gottes eine wunderbare und große Rolle spielt. Sehr gut stellt dies Johannes Hartl in seinem Beitrag „Warum Sex heilig ist“ dar. Die Kirche sieht den Körper als Tempel des Heiligen Geistes – und deshalb will sie dieses Heiligtum schützen.

In welcher Form sich dieser Schutz ausdrückt, zeigt uns die Überlieferung. Die Bibel zeigt mehrmals, dass das Evangelium unveränderlich ist (vgl. Gal 1,6-8 und Mat 24,35) – deshalb ist es auch nicht möglich, beliebig von dem ursprünglichen Verständnis der Schrift abzuweichen:

Die Kirche glaubt, dass ihre Lehren auf denen der „Tradition“ aufbauen müssen, damit das Wort Gottes richtig verstanden und interpretiert werden kann (siehe dazu die bindenden Entscheidungen vom Konzil von Trient zu Tradition und Schrift: Beides ist als gleichwertig zu betrachten). Und auch die Frage der Homosexualität sieht die Kirche als grundsätzlich geklärt an (KKK 2357):

„Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet, hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind“ (CDF, Erkl. „Persona humana“ 8).
Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.“

Ja, das sind wirklich harte Worte. Doch schreibt die katholische Kirche solche Dinge nicht, um Menschen auszugrenzen!! Im Gegenteil! Es ist der ausdrückliche Wunsch der Kirche, jeden Menschen zu Jesus zu führen! Da die Kirche gewisse Regeln von Gott überliefert bekommen hat, hält sie diese Regeln sehr hoch, da sie weiß, dass das Einhalten dieser Regeln – wenn es vom Herzen passiert – sehr viel wert ist. Die Kirche reduziert den Menschen nicht nur auf seine Sexualität, sondern sieht ihn als Ganzes – mit Leib und Seele. Durch dieses Wissen kann sie den Menschen helfen.

Dazu ein Beispiel: Nehmen wir einmal an, einer meiner besten Freunde nimmt Alkohol in solchen Mengen zu sich, dass er oft nicht mehr die Kontrolle über seine Taten behält und dabei aggressiv Dinge kaputt macht: Sollte ich als wahrer Freund, der diese seine Schwäche kennt, dabei tatenlos zusehen und nichts sagen? Oder noch schlimmer: Soll ich ihm sagen, was er tut sei gut?
Ist es nicht vielmehr meine Aufgabe, ihn darauf hinzuweisen und ihm beim Aufhören zu helfen?

Die Kirche will dieser gute Freund sein: Sie weiß, dass ausgelebte Homosexualität im letzten nicht gut für den Menschen ist. Deshalb will sie denen helfen, die eine solche Tendenz haben um sie weiter zu Christus führen. Dafür ist es nötig, das Problem zu nennen und die Person auf ihrem Weg zu begleiten.

Das Problem der Zeit ist: Die Menschen sehen Homosexualität nicht mehr als „Problem“ an, ja noch mehr: Sie möchten, dass selbst die Kirche sagt: „ausgelebte Homosexualität ist etwas Gutes“. Man möchte den Heiland und seine Offenbarung nicht mehr annehmen – das eigentliche Problem ist also eine Glaubenskrise.

Wenn die Kirche nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert wäre, würde es diese „Einschränkung“ schon lange nicht mehr geben. Politisch ist es inzwischen absolut absurd, an diesem Punkt festzuhalten (Politiker weltweit verlieren inzwischen reihenweise ihre Positionen, wenn sie sich gegen die sogenannte gleichgeschlechtliche „Ehe“ aussprechen). Echte Freiheit bedeutet jedoch, den freien Willen zu nutzen, um Jesus voll anzunehmen – und somit auch das Kreuz. Wer seine Schwierigkeiten mit dem Kreuzesopfer vereint, kann viel gutes Tun – und auch das besagt der anfangs zitierte KKK 2358.

Wer meint als Christ hier auf Erden ein einfaches Leben haben zu können, der irrt.

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„In guten wie in schweren Tagen“: Die Hochzeit – Foto: Joe

Mit diesem Wissen können auch einige von Linders Fragen beantwortet werden:

„Wie kommt die Kirche auf die Idee, dass Homosexualität für Schwule und Lesben eine Prüfung sei?“

Die Kirche möchte andere Menschen sensibilisieren, dass es homosexuell Veranlagte es nicht immer leicht haben. Auch heute gibt es noch Menschen, die Homosexuelle diskriminieren, statt ihnen zu helfen. Die Kirche positioniert sich hier also ganz klar gegen Diskriminierung!

Doch besonders im Hinblick auf Menschen, welche Jesus nachfolgen wollen, ist es wahrhaft eine große Prüfung, denn sie sind berufen, keusch zu leben. Und das soll keineswegs eine Unterdrückung sein! Die Kirche denkt sehr hoch über die Keuschheit und sie vertraut darauf, dass Gott jedem Menschen die Gnade schenkt, die er benötigt um Jesus gut nachzufolgen. Ich selbst habe Freunde, die mir dieses Problem anvertraut haben – und ich darf sie im Gebet begleiten. Wie schön ist es doch, auf diese Art und Weise zu helfen!

Aber klar: Auch bei der Frage der Keuschheit wird der Zeitgeist entgegen der Kirche stehen. Aber damit hatte schon die Urkirche zu kämpfen, denn die Moral der römischen Gesellschaft war der heutigen sehr ähnlich.
Das römische Reich gibt es indes nicht mehr; die Kirche ist jedoch so groß wie nie.

„Wie soll das gehen, Homosexuelle nicht zurücksetzen zu wollen – aber gleichzeitig meinen, ihnen generell mit Mitleid begegnen zu müssen?“

Diese Frage ist eine gute Frage und verdient eine Antwort: Wie schon oben erwähnt sieht die katholische Kirche nicht unbegründet in der ausgelebten Homosexualität ein Problem – sie weiß, dass es nicht gut für den Menschen ist, sich einer solchen Beziehung hinzugeben. Deshalb sollen diese Menschen ausdrücklich nicht diskriminiert werden – aber soll ihnen mit Mitgefühl begegnet werden. Vorsichtig aber entschieden sollen diese Menschen auf diesen Fehler hingewiesen werden und so, durch Besserung, immer mehr ein Abbild Christi werden.

Es wird also die Sünde verurteilt – nicht jedoch der Mensch! Dem Menschen soll von ganzem Herzen geholfen werden! Hierzu ist es aber notwendig, dass der Betroffene sich bessern möchte. Wer sich nicht durch Christus heilen lassen möchte, dem kann leider auch die Kirche nicht helfen.

Ein angeblicher Skandal

Linder hat Recht, wenn er über eine kircheninterne Diskussion zu diesem Thema spricht. Kontroversen in der Kirche sind auch nichts Neues – sie haben zumeist das Potential bei den entsprechenden Themen noch mehr Klarheit zu schaffen. Deshalb ist eine Auseinandersetzung mit diesem Thema erstmal positiv. Da die Kirche – so glauben wir – vom Heiligen Geist geleitet wird, ist aber davon auszugehen, dass sich die Lehre der Kirche nicht ändern wird – denn Gott ist ja bekanntlich unveränderlich (perfekt). Da gab es schon deutlich „schwierigere“ Situationen in der Kirche – und doch gibt es sie immer noch – nach knapp 2000 Jahren.

Doch wenn ein Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ein Papier veröffentlicht, welches eine Änderung einer in Tradition und Schrift gegründeten Lehre fordert, dann ist es nur richtig für einen Hirten (in diesem Fall der kritisierte Passauer Bischof Stefan Oster), dieser Forderung Einhalt zu gebieten. Es ist die Aufgabe eines Bischofs, den Glauben zu bewahren – diese Tat des Bischofs als einen Skandal zu betiteln ist in sich selbst ein Skandal – und auch ein Zeichen dafür, dass die tiefere Materie zu diesem Thema entweder unbekannt ist oder kategorisch abgelehnt wird.

Wenn Bischof Stefan Oster etwas falsch gemacht hat, so hat er einen gerechten Prozess verdient – aber destruktive Kritik (aus eigenen Reihen und dem offiziellen Portal der katholischen Kirche in Deutschland) ist hier mehr als unangebracht. Deshalb möchte ich an dieser Stelle an die Redaktion von katholisch.de appellieren, nur Beiträge zu veröffentlichen, die lehramtstreu sind. Nur so kann katholisch.de wahre Orientierung geben.

Aber die Mehrheit…

Linder behauptet, dass viele Katholiken bewusst das Lehramt ablehnen, da sie dieses begründen können. Dies mag zwar so sein, jedoch ist diese Logik absurd: Wenn ein Mörder seine Tat begründen kann, heißt dies auch noch lange nicht, dass seine Tat  richtig war.

Ebenso verhält es sich mit der bewussten Ablehnung des Lehramts – denn die Wahrheit kann sich nur Einer anmaßen – und das ist Gott. Was die Kirche von Gott geoffenbart bekommen hat, verkündet sie deshalb auch zu Recht mit Wahrheitsanspruch der Welt. Jeder der sich bewusst gegen diese Offenbarung stellt und andere Wege zu finden meint, maßt sich selbst einen derartigen Wahrheitsanspruch an – ob bewusst oder unbewusst!

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Ein „tolerantes“ Plakat in Stuttgart – Foto: Joe

Und bei der Wahrheit ist es egal, wie viele Menschen für oder gegen eine Sache sind: Ein Baum mit grünen Blättern hat keine blauen Blätter, nur weil das die Mehrheit sagt. Objektiv gibt es hier nur eine Wahrheit.

Anfangs wurde verlangt, ausgelebte Homosexualität zu tolerieren – inzwischen wird nur noch Akzeptanz gefordert. Jeder soll es gutheißen, wenn man nach diesem Weltbild lebt. Dabei wird jedwede Toleranz zu andersdenkenden Gruppen außer Acht gelassen. Sprich: Es wird eine neue Denkweise aufgezwungen. Kritik an diesem Lebensstil ist nicht erlaubt.

Es ist geradezu ironisch, wie die Bewegung, die Toleranz fordert genau das nicht ist: Tolerant. Wer anders denkt, der ist ein „Ultra-Traditioneller“, ein „Extremist“ oder gar ein „Nazi“. Vor wenigen Jahren hingegen war die Einstellung der Kirche zu diesem Thema noch die „gesunde Mitte“.

Aber auch der Artikel von Linder auf katholisch.de zeugt von Intoleranz zur katholischen Lehre. Sehr einseitig wird gegen diese Stellung bezogen. Wenn Linder erklärt, dass man die Zusammenhänge kennen muss, um die Bibel richtig auszulegen, dann hat er Recht. Es gibt jedoch keine kompetentere Instanz als die katholische Kirche – denn sie betrachtet die die Dinge aus der Überlieferung her. Und diese ist, entgegen Linders Meinung, durchaus rational begründbar!

„Die Menschen werden so nicht erreicht“ ist der Slogan, der hier von Linder angeführt wird. Na, auch von solchen Ereignissen kann uns der Hl. Paulus erzählen, als er in Griechenland nicht angehört werden wollte, als er über die Auferstehung sprach – und das obwohl er zuvor viele Zuhörer gewinnen konnte (vgl. Apg 17,15-33). Sollten wir deshalb wirklich die Wahrheit aufgeben?

Eigentlich ist es doch ganz einfach: Alles Gute, das wir vollbringen, vollbringen wir durch Jesus. Deshab sollten wir uns immer mehr auf Ihn besinnen und Seinem Willen folgen. Wer tiefer schaut wird erkennen: Die Regeln sind nicht da, um zu unterdrücken, sondern um aufzurichten; nicht zu knechten, sondern um zu befreien. Deshalb wünsche ich mir eine von Herzen kommende Akzeptanz der Lehre der katholische Kirche – auch von Simon Linder.

Chant for Peace – Musik verbindet!!

Chant for Peace – Musik verbindet!!

Die Schlagzeilen der letzten Wochen berichteten in großem Ausmaß über Kriegskonflikte in der ganzen Welt – und dem damit verbundenen Elend. Auch die Flüchtlingswelle die Deutschland erreichte war ein Thema, über welches groß berichtet wurde (wenn leider auch sehr einseitig berichtet wurde). Fest steht jedoch: Viele Menschen in Deutschland brauchen nun Hilfe!

Besonders jetzt sind Wege gefragt, mit diesem Problemen umzugehen. Und auch die Musik kann ein wunderbares Mittel sein, um Menschen zusammen zu bringen. Genau diese Einheit ist den Mönchen aus Stift Heiligenkreuz mit Timna Brauer gelungen – indem sie die Schönheiten von Gregorianik (dem traditionellen Gesang der römisch-katholischen Kirche) und jüdischem Gesang zusammenbringen.

Doch viele Worte nützen hier nichts: Lassen wir den Klang eines solches Liedes sprechen:

Es handelt sich um das Album „Chant for Peace“. Durch die neuen Ereignisse kommt dem Album vom Label der Deutschen Grammophon ganz neues Gewicht zu. Es war mir ein wahres Anliegen, über dieses Album nochmals zu berichten, da sie einen wiklich einzigartigen Klang hat – und ich auch jemandem versprochen hatte, nochmals über das Album zu schreiben. Wer von dieser CD erwartet, das zu hören, was bei „Chant – Music for Paradise“ oder anderen gregorianischen Alben zu hören bekommt, wird überrascht sein. Das Album hört sich wirklich ganz anders an. 😉

Zisterziensermönche-Stift-Heiligenkreuz

Im Insgesamten halte ich die CD für sehr gelungen! Schön finde ich auch, dass gewisse Stücke „Original“ geblieben sind. Ich kann nicht genau sagen warum, aber für mich werten diese Lieder das Album wirklich auf. Also ein wirklich gut zusammengestelltes Album.
Und wir sollten nicht vergessen: Gregorianik ist gesungenes Gebet: Eine wunderbare Art, mit unserem Herrn in Verbindung zu treten.

Deshalb: Absolute Kaufempfehlung für alle Erkundungsfreudigen! 🙂


Titelbild: © Stephan Boehme / DG
Marienerscheinungsort anerkannt!

Marienerscheinungsort anerkannt!

UPDATE 1: Die Glaubenskongregation hebt die Anerkennung auf
UPDATE 2: Erzbischof von Lipa akzeptiert Entscheidung der Glaubenskongregation, weist jedoch auf Ungereimtheiten bei der Untersuchung hin

Maria, Mittlerin aller Gnaden ist 1948 in den Philippinen  erschienen

In diesen Tagen wurde bekannt, dass die Erscheinung unserer lieben Frau von Lipa, auch bekannt als Mittlerin aller Gnaden  vom  Ortsbischof  als glaubwürdig anerkannt wurde. Eine entgültige Entscheidung aus Rom steht noch aus. Da diese Entscheidung eine große Auswirkung auf die Kirche haben könnte, gibt es hier ein paar generelle Infos zur Marienverehrung und dieser Erscheinung:

Warum Marienverehrung?

Die Kirche verehrt unsere Mutter, die allerseligste Jungfrau Maria sehr. Marienfeste sind große Feste für uns Katholiken – ja wir sind sogar stolz darauf, eine solch tolle Mutter zu haben. Wenn wir zu Maria kommen, dann beten wir jedoch nicht sie an, sondern wir bitten Maria, für uns am Thron Gottes zu bitten. Sie ist also eine Mittlerin für unsere Bitten an Gott.

Weil Jesus seine Mutter so sehr liebt, dass er keinen Wunsch von ihr abschlagen kann, gibt Gott ihr überreich die Gnaden, um die sie bittet. Ja noch mehr: Durch ihre Hände fließen ALLE Gnaden – selbst die Kleinsten – das dürfen wir nun glauben. Gott gibt uns alles durch sie. So hat uns Gott durch Maria auch schon unseren Erlöser, Jesus Christus, geschenkt (dies hat schon der Heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort, ein großer Marienverehrer, treffend gelehrt). Continue reading

Unsere Mama hat Namenstag!

Unsere Mama hat Namenstag!

Heute hat unsere Mutter, die allerseligste Jungfrau Maria ihren Namenstag!

Zu diesem Feiertag möchte ich aus dem Tagesevangelium zitieren (Mattäus 1, 18-23):

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.
Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:
Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

Bild: Dieses Foto ist auf dem Kirchplatz der Kirche St. Georg in Ochsenhausen entstanden (eigenes Foto).
Editierung 19.09.2015: Maria feiert natürlich ihren Namenstag, nicht Geburtstag 😉