Kreuzzüge! Christen sind doch auch so wie Islamisten, oder?

Kreuzzüge! Christen sind doch auch so wie Islamisten, oder?

Manchmal wird dem Christentum vorgeworfen, dass es genau so blutig sei, wie der Terror des Islamismus. Die Kreuzzüge beweisen dies!

Dies ist eine Unterstellung, die in keinster Weise haltbar ist. Deshalb weise ich anlässlich der aktuellen Ereignisse und Anschläge von Islamisten auf einen Beitrag von P. Dr. Markus Christoph hin:

Die Kreuzzüge – Ein christlicher Djihad im Mittelalter?

Dieser Artikel zeigt zum einen die Fehler auf, die bei den Kreuzzügen begangen wurden – aber auch, dass die Kreuzzüge als Verteidigungskriege gedacht waren und politisch als angemessen betrachtet werden können. Streng gesprochen kann man sogar sagen, dass die Außenpolitik Obamas kriegerischer ist, als das Handeln des Papstes und der Kirche zu Zeiten der Kreuzzüge.

Ist diese Aussage zu hart? Wollen wir den Fakten nachgehen!
Alle weiteren Informationen im Artikel von P. Markus.

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von P. Lawrence Lew
Offener Brief an den IS

Offener Brief an den IS

Wie die  Welt auf die Taten des „Islamischen Staat“ mit Hass und Vergeltung reagiert, gibt es eine Gruppe die anders antwortet. Sie sind keine Freunde des IS, sondern Feinde. Und zu tausenden wurden sie in der Hand des IS ermordet. Der IS nennt sie die Nation des Kreuzes  – Diejenigen die sie ermordet haben bringen eine Botschaft der Vergebung und der Hoffnung. Sie zeigen eine Liebe, die sie nicht kennen – Eine Liebe die selbst die schlimmsten von uns wieder zusammenführt und Feinde zu Brüdern machen kann. 

A Letter from the People of the Cross to ISIS

>> Eine Übersetzung dieses Textes gibt es HIER <<

The world is talking about you
Your apocalyptic dreams and spectacular sins
Are now awakening the middle east
In your holy war, come to holy ground
Come children of Abraham come
The people of the cross gathers at your gates with a message

Love is coming after you.
Like a rush of wind grazing over the pacific
From hills of the mount of olives to the desert winds of Jordan
From the cedars of lebanon to the silk roads of the East
An army comes. With no tanks or soldiers
But an army of martyrs faithful unto death
Carrying a message of life
The people of the cross
Comes to die at your gates.
If you wont hear our message with words
Then we will show you with our lives
Laid down.

For every throat you slit and every woman you rape
For every man you burn and every child you turn to dust
There is blood on your hands brother

But Come Brothers Come

Come with your bloodstained hands,
Come with your eyes full of murder for the people of the Cross,
Come lay your guns and your knives at the foot of the cross
A love that is overdue and overwhelming
Breathes through your cities

Though your sins are like scarlet
They can be washed white as snow
Though you call yourselves servants
He will make you into Sons
Where can you run from His love?
Even the darkness cannot hide you

Come Brothers Come
There is the sound of a rushing rain
To remove your sins and bind your wounds
You die for your god but our God died for us
The King of Kings comes to be the sacrificial lamb
Slain on the altar where we should have been
Jesus Christ, Isa Al Masih
Walks through the Middle East

There is forgiveness tonight oh brother
There is healing for your sins oh brother
We are no different.
Apart from Christ, we are no better than the worst jihadist
Christ has been crucified once. and for All.
To make sinners like you and me into brothers
Even you.
Even now.

Quelle: Entnommen aus der Videobeschreibung (#teammightyla)
Bildquelle: Screenshot aus dem youtube.com Video
Die Kreuzzüge: Ein christlicher Djihad im Mittelalter? (KIK)

Die Kreuzzüge: Ein christlicher Djihad im Mittelalter? (KIK)

KIK: Katholisch im Kreuzfeuer
Christen werden in vielen Bereichen der Welt blutig verfolgt. Besonders bei der aktuellen Situation im nahen Osten bekommt dieses Thema eine brandneue Aktualität und lässt die Hintergründe der Kreuzzüge besser verstehen. Das Lesen lohnt sich!
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von P. Markus Christoph SJM.

Der Vorwurf: Die Kirche hat im Mittelalter zu gewaltsamen Kreuzzügen aufgerufen. Damit habe sie ihre eigene Botschaft des Friedens verraten und im Namen der Religion ungerechte Eroberungsfeldzüge geführt. Eigentlich seien die Kreuzzüge nichts anderes gewesen als ein Djihad von Seiten der Christen.

Für eine faire Beurteilung der Kreuzzüge müssen wir zuerst die damalige geschichtliche Situation näher kennen lernen.

Die Vorgeschichte

Wie wir aus dem NT wissen, wurde Palästina zur Zeit Jesu als Provinz des (Ost-)Römischen Reiches verwaltet. Im Jahr 325 lies Kaiser Konstantin über dem Grab Jesu die Grabeskirche erbauen. Unter Kaiser Theodosius (+395), der das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches erhob, wurde Jerusalem zum wichtigsten Wallfahrtsziel der gesamten Christenheit.

 

Eroberung Jerusalems durch den Kalifen Umar. Dies blieb so bis zur großen Expansion des Islams im 7. Jahrhundert. Im Jahr 638, nur sechs Jahre nach dem Tod Mohammeds, wurde Jerusalem von Kalif Umar erobert. Die christlichen Bewohner leisteten keine Gegenwehr, denn der Kalif garantierte ihnen schriftlich »absolute Sicherheit für Euer Leben, Euren Besitz und Eure Kirchen«. Sie wurden lediglich – wie alle »Ungläubigen« ‒ zu einer Religionssteuer verpflichtet. Doch im Laufe der Zeit änderte sich die Stimmung: Als 966 ein Heer des oströmischen Reiches von Byzanz aus Teile des von den Muslimen besetzten Syriens zurückeroberte, rächten sich diese an den Christen in Jerusalem. Unter anderem wurde das Dach der Auferstehungskirche in Brand gesetzt.

 

Eroberung Jerusalems durch die Fatimiden. Kurze Zeit später fielen die Fatimiden in Palästina ein, muslimische Berber aus Marokko (Abstammung von Mohammeds Tochter Fatima) und eroberten 979 unter Kalif Ibn Moy Jerusalem. Jetzt wurde die Auferstehungskirche völlig niedergebrannt, die Kuppel stürzte ein, der Patriarch kam ums Leben. Als Ibn Moys weiterer Angriff auf das byzantinische Reich scheiterte, rächte er sich an den Christen in seinen besetzten Ländern, also auch in Palästina: Prozessionen wurden verboten, man drängte die Christen aus allen öffentlichen Ämtern oder zwang sie zur Annahme des Islams, rund 30.000 Kirchen wurden damals enteignet oder geplündert, die heiligen Stätten in Jerusalem geschändet. 1009 befahl der Kalif, die Reste der Auferstehungskirche »zu zerstören, ihre [christlichen] Symbole zu entfernen und alle Spuren von ihr und die Erinnerung an sie zu beseitigen.« Die Kirche wurde bis auf die Grundmauern geschleift, »mit Ausnahme dessen, was nicht zerstört werden konnte oder nur mit Mühe auszugraben und fortzuschaffen war.« Das Heilige Grab selbst sollte weggemeißelt werden. Der Augenzeuge Ademar von Jerusalem berichtet: »Da sie nicht imstande waren, ihn zu zerschlagen, setzten sie den Felsen einem mächtigen Feuer aus.« Das Feuer wurde mit kaltem Wasser gelöscht, der brüchig gewordene Stein abgebrochen. Nur die Steinbank, auf der einst der Leichnam Jesu lag, trotzte der gewaltsamen Verwüstung. Die westliche Christenheit war über diese Vorgänge entsetzt. Trotzdem verschärfte sich die Unterdrückung der Christen noch weiter: 1056 wurden zahlreiche Christen aus Jerusalem ausgewiesen und europäische Pilger durften die Örtlichkeiten der Grabeskirche nicht mehr betreten. Nach einem Bericht von Berthold von Reichenau waren Pilgerfahrten nur noch unter militärischer Begleitung möglich.

 

Eroberung Jerusalems durch die Seldschuken. Im Jahr 1077 wurde das von den Fatimiden beherrschte Jerusalem von den Seldschuken, einem ebenfalls muslimischen Steppenvolk aus dem heutigen Turkmenistan, unter der Führung von Emir Atsiz bin Uwaq erobert. Continue reading

Leid, Not und Tod

Leid, Not und Tod

11 Menschen kamen beim Orkantief „Niklas“ ums Leben, viele Verletzte und vielerlei Störungen.

Wie N24 berichtet, forderte der Orkan „Niklas“ insgesamt elf Todesopfer. Viele andere Menschen wurden verletzt oder durch das Unwetter vom Alltagsleben abgehalten.
Letzte Woche stürzte ein Flugzeug der Germanwings ab, bei welchem 150 Menschen (darunter 72 Deutsche) ums Leben kamen. Im Jemen wurde heute eine Molkerei aus der Luft beschossen: Mindestens 35 Tote. Zudem dringt der IS in Syrien tief in Damaskus ein.

Auch wenn es ein trauriges Thema ist: Bei all diesen Schlagzeilen wird klar: Eine Garantie für’s Leben gibt es nicht. Viele Menschen bleiben mit Fragen zurück, die nicht einfach zu beantworten sind. Was können wir tun? Wir als Christen haben die Pflicht, unserem Nächsten zu helfen – dies bedeutet eben auch für diesen zu beten. Schon beim Nightfever in Biberach beteten und gedachten Menschen der Opfer des Fluges 4U9525.
Deshalb bitte ich einen jeden von euch: Nehmt euch heute bitte ein wenig Zeit, um für all diese Menschen zu beten. Danke!! Continue reading