Was ist ein katholischer Priester?

Was ist ein katholischer Priester?

Was ist denn eigentlich ein katholischer Priester?

Ist Jesus nicht der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen? Sollte nicht jeder einfach selbst mit Gott in Verbindung treten – ohne einen Priester als Mittler zu haben? Für was gibt es denn nun eigentlich einen katholischen Priester?
Eine kurze Antwort gibt es in diesem Video:

Dieses Video ist eines von 72 Folgen des 3MC. Wollt ihr mehr über den 3MC erfahren? Alle weiteren Infos dazu (auch zum Erwerb der DVD’s) gibt es auf der Hauptseite.

Bildquelle: Ausschnitt aus dem Video; mit freundlicher Genehmigung von Pater Johannes.
Hat der Papst IMMER recht? (KIK)

Hat der Papst IMMER recht? (KIK)

Hat der Papst immer Recht…?

Vorwurf: Katholiken glauben, der Papst könne sich niemals irren. Darum gibt es das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes: Der Hl. Geist sorgt dafür, dass die Nachfolger des hl. Petrus nie etwas Falsches sagen. Aber wie soll man das im 21. Jahrhundert noch glauben? Irren ist menschlich. Niemand kann für sich in Anspruch nehmen, sich niemals zu täuschen. Die Kirche hat die päpstliche Unfehlbarkeit nur darum erfunden, um die Gläubigen leichter regieren zu können – nach dem Motto: Tu, was ich sage, denn ich habe immer recht.

Halt. Hier wurde viel Richtiges mit noch mehr Falschem vermischt. Die Katholische Kirche ist zwar auch heute noch von der Unfehlbarkeit des Papstes überzeugt, aber diese hat eine ganz genaue Bedeutung – und auch Grenze.

Drei Punkte, was die Unfehlbarkeit des Papstes nicht bedeutet:

 

  1. Der Papst kann nichts Neues erfinden.

    Die Unfehlbarkeit des Papstes bezieht sich nur auf das unverfälschte Bewahren der Lehre, die Jesus der Kirche anvertraut hat. Es geht also nicht um einen besonderen »direkten Draht« des Papstes zu Gott, durch den er neue Ideen vom Hl. Geist erhalten könnte, sondern um die Reinerhaltung der Wahrheit, welche die Kirche bereits besitzt! Das I. Vatikanische Konzil (1869/70) erklärt darum:

Den Nachfolgern des Petrus wurde der Heilige Geist nämlich nicht verheißen, damit sie durch seine Offenbarung eine neue Lehre ans Licht brächten, sondern damit sie mit seinem Beistand die durch die Apostel überlieferte Offenbarung bzw. die Hinterlassenschaft des Glaubens heilig bewahrten und getreu auslegten. (Vaticanum I, Pastor aeternus IV, vgl. DH 3070).

Würde der Papst heute z.B. ein achtes Sakrament erfinden, dann glaube ihm nicht! Er kann nur die stets überlieferten sieben Sakramente verteidigen – unfehlbar – wie er es z.B. gegenüber Martin Luther getan hat. Mehr nicht.

Einwand: Hat der Papst nicht 1950 das neue Dogma der Aufnahme Mariens in den Himmel verkündet? Ja und nein. Zwar hat Pius XII. diesen Glaubenssatz neu als Dogma formuliert, aber damit nicht etwas völlig Neues erfunden, sondern nur aus dem, was die Kirche immer schon geglaubt hat, eine vertiefende Folgerung gezogen: Maria war ganz ohne Sünde, folglich gab es keinen Grund, dass ihr Leib die Strafe für die Sünde – die Verwesung des Leibes – erleiden sollte. Und darum das Dogma von ihrer Aufnahme in den Himmel. Implizit – d.h. einschlussweise – war das im Glauben der Christen stets enthalten. Neu ist also nur die Formulierung als Dogma, der Inhalt dagegen ist alt.

  1. Der Papst ist nicht auf allen Gebieten unfehlbar.

    Gäbe der Papst einen Tipp für den Sieger der nächsten Fußballweltmeisterschaft ab, so wäre es töricht, deswegen auf diese Mannschaft zu setzen. Nur in Dingen, die den Glauben oder die Sittenlehre betreffen, kann der Papst Unfehlbarkeit beanspruchen. Wenn er z.B. lehrt, »Jesus ist wahrhaft von den Toten auferstanden«, oder »durch die Wandlung wird Christus unter der Gestalt von Brot und Wein wesenhaft gegenwärtig«, oder »einen unschuldigen Menschen zu töten ist immer schlecht«, so gehören diese Aussagen dem Bereich des Glaubens und der Sitte an; folglich kann sich ein Papst hier unfehlbar äußern (wenn diese Sätze im Glauben der Kirche immer schon enthalten waren, vgl. oben). Aber nicht nur im Fußball, sondern auch in den Dingen unseres religiösen Lebens, die nicht Glauben und Sitten betreffen, kann sich der Papst irren. Und damit sind solche Dinge auch veränderlich. Dazu zählen äußere Formen und Bräuche, wie der Ablauf der Feier der Sakramente (Kleidung, Dienste, Sprache usw.), die verschiedenen Gremien in der Kirche (päpstliche Kurie, Pfarrgemeinderäte usw.), Bestimmung bzgl. Auszeichnungen (Kardinalswürde) oder kirchliche Strafen. Der Papst könnte z.B. bestimmen, ab sofort sei die hl. Messe vom Priester in Hemd und Krawatte zu feiern – eine unsinnige Anordnung. Aber auf diesem Gebiet ist der Papst eben nicht unfehlbar. Als grobe Faustregel kann gelten: WAS wir glauben (Inhalte) ist unveränderlich, WIE wir unseren Glauben leben (Bräuche, äußere Formen…), kann der jeweiligen Zeit angepaßt werden.

  1. Nicht jede Äußerung des Papstes über Glaube und Sitten ist unfehlbar.

    Der Papst kann nur auf dem Gebiet des Glaubens und der Sitten Unfehlbarkeit beanspruchen; doch dies bedeutet nicht, dass er automatisch immer unfehlbar spricht, wenn er sich zu solchen Themen äußert. Eher umgekehrt: Die allerwenigsten seiner Aussagen sind unfehlbar. Theologische Bemerkungen des Papstes beim Mittagstisch, ja selbst seine Predigten, sind nicht automatisch irrtumsfrei. Auch päpstliche Schreiben wie Enzykliken könnten theoretisch Fehler enthalten.

Es gibt drei Möglichkeiten für den Papst, unfehlbar zu lehren:

  1. Der Papst beruft sich ausdrücklich auf seine Vollmacht, etwas unfehlbar zu erklären.

So erklärte z.B. Papst Pius XII. am 1.11.1950 unfehlbar die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel: »Kraft der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und unserer [eigenen], verkünden, erklären und definieren wir deshalb: Es ist von Gott geoffenbarte Glaubenslehre, dass die Unbefleckte Gottesgebärerin und immerwährende Jungfrau Maria nach Vollendung des irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde« (Apostolische Konstitution Munificentissius Deus, DH 3903).

In der Sprache der Theologie handelt es sich hier um eine »ex cathedra«-Entscheidung, d. h. der Papst spricht »vom Lehrstuhl« des hl. Petrus aus – und dann unfehlbar.

  1. Der Papst legt auf einem ökumenischen (d. h. weltumfassenden) Konzil zusammen mit den Bischöfen eine Lehre bzgl. Glaube oder Sitte für die ganze Kirche als verbindlich vor.
  1. Der Papst (oder auch die Bischöfe) wiederholt eine Lehre, die die Kirche von Anfang an stets geglaubt hat.

Dabei gilt immer: Nicht die persönliche Intelligenz des Papstes ist der Grund seiner Irrtumslosigkeit, sondern der Beistand des Hl. Geistes. Jesus versprach dem Petrus und seinen Nachfolgern: »Der Beistand aber, der Heilige Geist (…), wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe« (Joh 14,26).

Nachdem geklärt ist, was die Unfehlbarkeit nicht bedeutet, fassen wir positiv zusammen:

Der Papst ist unfehlbar, wenn…

  1. er eine Lehre, die in der Tradition der Kirche bereits implizit (d.h. einschlussweise) vorhanden ist und
  2. die Glauben oder Sitten betrifft
  3. entweder (a) unter Berufung auf seine Unfehlbarkeit (ex cathedra) oder (b) auf einem ökumenischen Konzil oder (c) als Wiederholung einer stets geglaubten Wahrheit allen Gläubigen endgültig vorlegt.

Nur wenn alle drei Punkte zugleich erfüllt sind, ist der Papst unfehlbar.

Die Lehre über die päpstliche Unfehlbarkeit ist natürlich keine nachträgliche Erfindung der Kirche. Jesus selbst hat dem hl. Petrus und seinen Nachfolgern versprochen: »Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht wanke. Dafür stütze und stärke du dereinst deine Brüder« (Lk 22,32).

Bereits in den ersten Jahrhunderten gibt es viele Zeugnisse, dass der römische Bischof als Garant für die Reinhaltung des Glaubens angesehen wurde. So erklärt z. B. Irenäus von Lyon (2. Jh.): »Denn mit dieser Kirche [von Rom] muss wegen ihres besonderen Vorranges jede Kirche übereinstimmen, d. h. die Gläubigen von überallher; in ihr ist nämlich stets die apostolische Überlieferung bewahrt worden« (Adversus haereses III,3,2.) Cyprian v. Carthago (3. Jh.) rühmt wegen des Papstes die römischen Gläubigen, »zu denen der Irrglaube keinen Zutritt finden kann« (Epistola 59,14). Hieronymus (4. Jh.) schreibt dem damaligen Papst: »Bei euch allein wird das Erbe der Väter unversehrt bewahrt« (Epistola 15,1).

Zusammenfassung:

Wir können die Lehre von der päpstlichen Unfehlbarkeit mit einer Gradwanderung vergleichen: rechts und links vom richtigen Verständnis der Unfehlbarkeit lauert ein Abgrund des Missverständnisses:

  1. Leugnet man rundweg die Irrtumslosigkeit des Papstes, so wäre der katholische Glaube eine ziemlich zufällige und unsichere Sache, die nach 2000 Jahren vielleicht noch stimmt, vielleicht aber auch nicht. Gott sei Dank: In Glaubens- und Sittenfragen hat Gott uns mit dem Geschenkt der Unfehlbarkeit des Papstes einen irrtumsfreien Kompass geschenkt, der für die Reinhaltung der Wahrheit sorgt.
  1. Umgekehrt ist der Papst nicht immer vor Irrtum geschützt. Es wäre falsch (und gegen die katholische Lehre), dem Papst in allen Dingen blindlings und ohne Überlegung zu folgen nach dem Motto: »Der Papst macht’s so – also ist es gut so!« Wie gesehen, kann sich der Papst in vielen Dingen täuschen, z.B. dem WIE unseres Glaubens (äußere Bräuche…), ja sogar in Dingen des Glaubens und der Sitte, wenn er sich nur in gewöhnlichen Ansprachen äußert (siehe oben). Freilich: Das alles bedeutet nicht, dass wir als Gläubige den Papst nicht mehr ernst nehmen müßten. Auch wenn er in vielen Fällen irren kann, so verlangt sein Amt von uns doch eine ehrliche Hochachtung. Unser leiblicher Vater kann sich in seinen Anordnungen gegenüber uns täuschen und trotzdem darf er zu Recht erwarten, dass wir seine Anordnungen und Ratschläge ernst nehmen. Genauso – ja sogar noch mehr – der Hl. Vater: auch in Dingen, in denen er fehlbar ist, schulden wir ihm kindlichen Gehorsam, obwohl in diesen Fällen gleichzeitig gilt, dass wir mit wachem Verstand – im Lichte des Glaubens und der Tradition – seine Anweisungen prüfen dürfen (und müssen).

Gott hat der Kirche einen wunderbaren, übernatürlichen Schutz geschenkt: Die Unfehlbarkeit des Papstes. Und doch bleibt der Papst im Alltag ein Mensch wie wir. Darum braucht er auch so dringend unser Gebet. Denn könnte er nicht auch große und fatale Fehler machen, dann wäre das Beten für ihn ja überflüssig.

Herr Jesus Christus, Du Hirt und Haupt Deiner Kirche, steh unserem Hl. Vater bei mit der Kraft Deines Segens, dass er uns entflammt durch seinen Eifer, uns Vorbild ist durch seinen Wandel, uns trägt durch seine Liebe, uns stärkt durch seine Geduld, uns erhält in der Freude des Hl. Geistes, uns segnet durch seine Gebete und uns gute Weisung gibt durch seine Lehre, und uns einigt zu Deinem heiligen Volk und zum lauteren Gottesdienst, im Geist und in der Wahrheit. Amen. (J.M. Sailer)

Dieser KIK (Katholisch im Kreuzfeuer) wurde von P. Markus Chrstoph SJM mit freundlicher Genehmigung zur Publikation zur Verfügung gestellt. Andere KIK-Artikel und weite Infos gibt es auf der Hauptseite.

Viele KIK Artikel sind auch auf den Seiten der SJM zu erhalten: Klicke hier.
Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung von P. Lawrence Lew OP aus seinem bekannten flickr.com Album: Johannes Paul II bei der Krankensalbung
Offener Brief an den IS

Offener Brief an den IS

Wie die  Welt auf die Taten des „Islamischen Staat“ mit Hass und Vergeltung reagiert, gibt es eine Gruppe die anders antwortet. Sie sind keine Freunde des IS, sondern Feinde. Und zu tausenden wurden sie in der Hand des IS ermordet. Der IS nennt sie die Nation des Kreuzes  – Diejenigen die sie ermordet haben bringen eine Botschaft der Vergebung und der Hoffnung. Sie zeigen eine Liebe, die sie nicht kennen – Eine Liebe die selbst die schlimmsten von uns wieder zusammenführt und Feinde zu Brüdern machen kann. 

A Letter from the People of the Cross to ISIS

>> Eine Übersetzung dieses Textes gibt es HIER <<

The world is talking about you
Your apocalyptic dreams and spectacular sins
Are now awakening the middle east
In your holy war, come to holy ground
Come children of Abraham come
The people of the cross gathers at your gates with a message

Love is coming after you.
Like a rush of wind grazing over the pacific
From hills of the mount of olives to the desert winds of Jordan
From the cedars of lebanon to the silk roads of the East
An army comes. With no tanks or soldiers
But an army of martyrs faithful unto death
Carrying a message of life
The people of the cross
Comes to die at your gates.
If you wont hear our message with words
Then we will show you with our lives
Laid down.

For every throat you slit and every woman you rape
For every man you burn and every child you turn to dust
There is blood on your hands brother

But Come Brothers Come

Come with your bloodstained hands,
Come with your eyes full of murder for the people of the Cross,
Come lay your guns and your knives at the foot of the cross
A love that is overdue and overwhelming
Breathes through your cities

Though your sins are like scarlet
They can be washed white as snow
Though you call yourselves servants
He will make you into Sons
Where can you run from His love?
Even the darkness cannot hide you

Come Brothers Come
There is the sound of a rushing rain
To remove your sins and bind your wounds
You die for your god but our God died for us
The King of Kings comes to be the sacrificial lamb
Slain on the altar where we should have been
Jesus Christ, Isa Al Masih
Walks through the Middle East

There is forgiveness tonight oh brother
There is healing for your sins oh brother
We are no different.
Apart from Christ, we are no better than the worst jihadist
Christ has been crucified once. and for All.
To make sinners like you and me into brothers
Even you.
Even now.

Quelle: Entnommen aus der Videobeschreibung (#teammightyla)
Bildquelle: Screenshot aus dem youtube.com Video
KIK – Katholisch im Kreuzfeuer

KIK – Katholisch im Kreuzfeuer

Was ist „KIK“?

Unterwegs mit Freunden kann sich das Gespräch mal schnell um das Thema „Kirche“ drehen.
Sätze wie
„Ist es nicht unverschämt, den Priestern das Heiraten zu verbieten?“
„Hatte nicht auch Jesus viele Geschwister?“
„Du gehörst immer noch zu diesem inquisitorischen Verein von Kreuzfahrern und Hexenverbrennern?“
stehen manchmal an der Tagesordnung.

Jeder kennt diese Situationen: KIK – Katholisch im Kreuzfeuer. „Natürlich, wir sind katholisch, überzeugt und praktizierend“. Aber oft halten wir mit unserer eigenen Überzeugung hinter dem Berg, weil wir nicht genau wissen, was wir sagen sollen. Die KIK-Artikel, geschrieben von Pater Dr. Markus Christoph (SJM), liefern Argumente zu den wichtigsten „heißen Themen“ unseres katholischen Glaubens.
Aber auch jemanden, der einfach Interesse daran hat, diese Brennpunkte zu behandeln sei die KIK-Reihe empfohlen.


Übrigens…

…sind wir nicht die ersten Christen, die öfter mal in Argumentationsnot geraten. Schon im ersten Jahrhundert musste Petrus seine Pfarrkinder ermahnen: »Seid stets bereit, jedem Antwort zu geben, der von euch Rechenschaft verlangt über die Hoffnung, die euch beseelt« (1Petr 3,15). Hören wir auf den Appell des ersten Papstes.

Unterwegs mit Freunden kann sich das Gespräch mal schnell um das Thema „Kirche“ drehen. Ist es nicht unverschämt, den Priestern das Heiraten zu verbieten? Hatte nicht auch Jesus viele Geschwister? Du gehörst immer noch zu diesem inquisitorischen Verein von Kreuzfahrern und Hexenverbrennern?

Jeder kennt diese Situationen: KIK – Katholisch im Kreuzfeuer. Natürlich, wir sind katholisch, überzeugt und praktizierend. Aber oft halten wir mit unserer eigenen Überzeugung hinter dem Berg, weil wir nicht genau wissen, was wir sagen sollen. Die KIK-Artikel liefern Argumente zu den wichtigsten „heißen Themen“ unseres katholischen Glaubens.


Folgende Themen behandelt KIK:

Fragen zum Glauben

Hat der Papst immer recht?
Warum verweigert die Kirche Frauen die Priesterweihe?
Warum beten wir zu Heiligen?
Kann ein liebender Gott den Kreuzestod seines Sohnes verlangen?
Wie funktioniert Bittgebet?
Warum lässt Gott Leid zu?
Kann man die Existenz Gottes beweisen?

Fragen zur Moral

Warum kein Sex vor der Ehe?
Ist die Ehe absolut unauflöslich?
Warum immer noch der Pflichtzölibat?

Fragen zur Bibel

Könnten in den Evangelien nicht auch Fehler stehn?
Hatte Jesus Geschwister?
Wo steht im Evangelium, dass Jesus Gott ist?

Fragen zur Kirchengeschichte

Wie konnte es zur Hexenverfolgung kommen?
Waren Kreuzzüge nicht einfach christliche Djihads?
Wie unchristlich war die Inquisition?
Gab es eine Päpstin Johanna?
Der Fall „Galilei“
Hätte Pius XII. den Juden mehr helfen müssen?

Sonstige Themen

Dan Browns Sakrileg: Wie viel Fehlinformation hat auf 605 Seiten Platz?

 

retrokatholisch veröffentlicht diese Beiträge mit freundlicher Genehmigung von P. Markus.

Quelle: SJM-Homepage (Dort gibt stehen auch viele dieser Beiträge als Download zur Verfügung)
Bilder von Gott?

Bilder von Gott?

Wie kommt es zu Bildern von Gott?

Ist Gott nicht ein reines Geistwesen? Alles darüber in knappen 5 Minuten:

Dieses Video ist eines von 72 Folgen des 3MC. Wollt ihr mehr über den 3MC erfahren? Alle weiteren Infos dazu (auch zum Erwerb der DVD’s) gibt es auf der Hauptseite.

Bildquelle: Ausschnitt aus dem Video; mit freundlicher Genehmigung von Pater Johannes.
Die Kreuzzüge: Ein christlicher Djihad im Mittelalter? (KIK)

Die Kreuzzüge: Ein christlicher Djihad im Mittelalter? (KIK)

KIK: Katholisch im Kreuzfeuer
Christen werden in vielen Bereichen der Welt blutig verfolgt. Besonders bei der aktuellen Situation im nahen Osten bekommt dieses Thema eine brandneue Aktualität und lässt die Hintergründe der Kreuzzüge besser verstehen. Das Lesen lohnt sich!
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von P. Markus Christoph SJM.

Der Vorwurf: Die Kirche hat im Mittelalter zu gewaltsamen Kreuzzügen aufgerufen. Damit habe sie ihre eigene Botschaft des Friedens verraten und im Namen der Religion ungerechte Eroberungsfeldzüge geführt. Eigentlich seien die Kreuzzüge nichts anderes gewesen als ein Djihad von Seiten der Christen.

Für eine faire Beurteilung der Kreuzzüge müssen wir zuerst die damalige geschichtliche Situation näher kennen lernen.

Die Vorgeschichte

Wie wir aus dem NT wissen, wurde Palästina zur Zeit Jesu als Provinz des (Ost-)Römischen Reiches verwaltet. Im Jahr 325 lies Kaiser Konstantin über dem Grab Jesu die Grabeskirche erbauen. Unter Kaiser Theodosius (+395), der das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches erhob, wurde Jerusalem zum wichtigsten Wallfahrtsziel der gesamten Christenheit.

 

Eroberung Jerusalems durch den Kalifen Umar. Dies blieb so bis zur großen Expansion des Islams im 7. Jahrhundert. Im Jahr 638, nur sechs Jahre nach dem Tod Mohammeds, wurde Jerusalem von Kalif Umar erobert. Die christlichen Bewohner leisteten keine Gegenwehr, denn der Kalif garantierte ihnen schriftlich »absolute Sicherheit für Euer Leben, Euren Besitz und Eure Kirchen«. Sie wurden lediglich – wie alle »Ungläubigen« ‒ zu einer Religionssteuer verpflichtet. Doch im Laufe der Zeit änderte sich die Stimmung: Als 966 ein Heer des oströmischen Reiches von Byzanz aus Teile des von den Muslimen besetzten Syriens zurückeroberte, rächten sich diese an den Christen in Jerusalem. Unter anderem wurde das Dach der Auferstehungskirche in Brand gesetzt.

 

Eroberung Jerusalems durch die Fatimiden. Kurze Zeit später fielen die Fatimiden in Palästina ein, muslimische Berber aus Marokko (Abstammung von Mohammeds Tochter Fatima) und eroberten 979 unter Kalif Ibn Moy Jerusalem. Jetzt wurde die Auferstehungskirche völlig niedergebrannt, die Kuppel stürzte ein, der Patriarch kam ums Leben. Als Ibn Moys weiterer Angriff auf das byzantinische Reich scheiterte, rächte er sich an den Christen in seinen besetzten Ländern, also auch in Palästina: Prozessionen wurden verboten, man drängte die Christen aus allen öffentlichen Ämtern oder zwang sie zur Annahme des Islams, rund 30.000 Kirchen wurden damals enteignet oder geplündert, die heiligen Stätten in Jerusalem geschändet. 1009 befahl der Kalif, die Reste der Auferstehungskirche »zu zerstören, ihre [christlichen] Symbole zu entfernen und alle Spuren von ihr und die Erinnerung an sie zu beseitigen.« Die Kirche wurde bis auf die Grundmauern geschleift, »mit Ausnahme dessen, was nicht zerstört werden konnte oder nur mit Mühe auszugraben und fortzuschaffen war.« Das Heilige Grab selbst sollte weggemeißelt werden. Der Augenzeuge Ademar von Jerusalem berichtet: »Da sie nicht imstande waren, ihn zu zerschlagen, setzten sie den Felsen einem mächtigen Feuer aus.« Das Feuer wurde mit kaltem Wasser gelöscht, der brüchig gewordene Stein abgebrochen. Nur die Steinbank, auf der einst der Leichnam Jesu lag, trotzte der gewaltsamen Verwüstung. Die westliche Christenheit war über diese Vorgänge entsetzt. Trotzdem verschärfte sich die Unterdrückung der Christen noch weiter: 1056 wurden zahlreiche Christen aus Jerusalem ausgewiesen und europäische Pilger durften die Örtlichkeiten der Grabeskirche nicht mehr betreten. Nach einem Bericht von Berthold von Reichenau waren Pilgerfahrten nur noch unter militärischer Begleitung möglich.

 

Eroberung Jerusalems durch die Seldschuken. Im Jahr 1077 wurde das von den Fatimiden beherrschte Jerusalem von den Seldschuken, einem ebenfalls muslimischen Steppenvolk aus dem heutigen Turkmenistan, unter der Führung von Emir Atsiz bin Uwaq erobert. Continue reading

Die Bibel in 5 Minuten

Die Bibel in 5 Minuten

Die Bibel ist dir ein wenig zu lang?

Auch wenn ich es jedem nur empfehlen kann, in der Heiligen Schrift zu lesen, so ist dies verständlicherweise etwas „zeitaufwendig“. Übrigens gibt dieses Video auch Antwort, wie sich Gott geoffenbart hat.
Darum nun in aller Kürze der Inhalt der Bibel:

Interessante Geschichte? Dann lese doch selbst in der Bibel! 🙂
Das Video ist vom 3MC von P. Johannes. Alle weiteren Informationen (auch zum Erwerb dieser 72 Kurzvideos) und weitere solche Videos  gibt es HIER.

Bildquelle: Aus dem Video des 3MC-Projekts (www.3mc.me)
Hohelied der Liebe

Hohelied der Liebe

Was ist eigentlich Liebe?

Liebe. Jeder sucht sie und doch, so scheint es, finden so wenige die wahre Liebe. Was ist eigentlich Liebe?
Der Hl. Apostel Paulus beschreibt diese in seinem ersten Brief an die Korinther in dem bekannten „Hohelied der Liebe“.

Dieser Beitrag ist ganz besonders für eine liebe Freundin von mir mit der ich heute ein wunderbares Gespräch führen durfte.

Entnommen sind diese Zeilen (1 Korinther 13) aus einer echten Retro-Bibel-Übersetzung; ein 101 Jahre altes Exemplar einer „Vulgata“-Übersetzung von Augustin Arndt SJ.

Wenn ich mit den Zungen der Menschen und Engel rede, aber die Liebe nicht habe, so bin ich wie ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle geworden. Und wenn ich die Gabe der Weißsagung habe, und kenne alle Geheimnisse und alle Wissenschaft, und wenn ich allen Glauben habe, so daß ich Berge versetzen könnte, die Liebe aber nicht habe, so bin ich nichts.Und wenn ich alle meine Habe zur Speißung der Armen austheile, und wenn ich meinen Leib dahingebe, daß ich verbrannt werde, die Liebe aber nicht habe, so nützt es mir nichts.

Die Liebe ist langmüthig, ist gütig;
die Liebe eifert nicht,
sie handelt nicht unbescheiden,
sie bläht sich nicht auf;
sie ist nicht ehrsüchtig,
sucht nicht das ihre,
sie läßt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht an;
sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber mit der Wahrheit;
alles erträgt sie,
alles glaubt sie,
alles hofft sie,
alles übersteht sie.
Die Liebe hört nie auf,
wenn auch die Weissagungen abgethan werden
oder die Sprachen ein Ende nehmen,
und die Erkenntniß vergehen wird.

Denn unser Erkennen ist Stückwerk, und unser Weißsagen ist Stückwerk. Wenn aber das Vollkommene kommt, dann wird das, was Stückwerk ist, abgethan werden.
Als ich ein Kind war redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich aber Mann ward, legte ich ab, was des Kindes war. Jetzt sehen wir durch einen Spiegel im Räthsel, alsdann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich erkennen, so wie ich erkannt bin.
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung Liebe, diese drei; das größte aber unter diesen ist die Liebe.

Bildquelle: Eigenes Foto aus Kevelaer
Happy Birthday Benedict XVI!!

Happy Birthday Benedict XVI!!

Heute feiert Papst emeritus Benedikt XVI seinen 88. Geburtstag!

Ganz herzlich wünsche ich Papst em. Benedikt XVI Gottes reichen Segen und – so Gott will – viele weitere Jahre als stiller Unterstützer der Kirche!!

Passend zu diesem Tag möchte ich auch auf diesen Artikel auf „The European“ von Mike Schuster verweisen: www.theeuropean.de/mike-schuster/10030-pontifikatsjubilaeum-benedikts-xvi

So stellt Mike (Sprecher der Initiative Pontifex) das Pontifikat von Papst Benedikt XVI sehr gelungen dar. Einem Jedem der sich einen kurzen Rückblick über diese Zeit bilden möchte, der die heutige Kritik kennt, sei dieser Artikel empfohlen. Ich bin überzeugt, dass die wahre Größe und Weitsicht dieses Pontifikats erst in der Zukunft ans Licht kommt. In jedem Fall kann ich jedoch für mich sprechen und sagen: Benedikt XVI war für mich ein ganz toller und großer Papst und ich habe viel von ihm lernen dürfen!

Vielen Dank für diese Treue zu Jesus und Seiner Kirche, Benedikt XVI!!

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Cassie (cassiepeasedesigns.com). Schaut doch mal bei ihr vorbei!
Serverwartung

Serverwartung

Am Samstag, den 18.04.2015 werden in der Zeit von 22:00 – 00:00 Uhr wichtige Wartungsarbeiten am Server durchgeführt.

Zudem ist retrokatholisch nun auch unter der Web-Adresse www.retro-katholisch.de zur einfacheren Link-Weitergabe zu erreichen.

Konkret wird ein Hardware-Tausch durchgeführt. Bedingt durch diese Arbeiten kommt es in dieser Zeitspanne zu einer kurzen Nichterreichbarkeit von dieser Seite.

Bitte entschuldigt die Auszeit. Dankeschön! 🙂

Bildquelle: Craig Garner (gefunden über unsplash.com, CC0-Lizenz)